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Cyril: Amenti's Coin - Secret Place Pt. II (Review)

Artist:

Cyril

Cyril: Amenti's Coin - Secret Place Pt. II
Album:

Amenti's Coin - Secret Place Pt. II

Medium: CD/Download
Stil:

Progressive Rock

Label: Progressive Promotion Records
Spieldauer: 49:26
Erschienen: 22.02.2022
Website: [Link]

Der Dreijahresrhythmus wird beibehalten und auch die musikalische Ausrichtung wird ohne Brüche fortgesetzt. Dem Thema angemessen gehen CYRIL diesmal etwas wehmütiger zu Werke. Doch das Grundgerüst bleibt romantischer, symphonischer Neo-Prog mit gepflegten Härten dann und wann. Das I-Tüpfelchen sind wie üblich die Holzblasinstrumente, die Marek so gekonnt wie geschmackssicher einsetzt, und die der Musik eine besondere Note verleiht, die über Progressive Rock hinausweist.

Die Story von „Amenti’s Coin – Secret Place II“ ist die Variante einer klassischen Heldenreise. Der junge Omar möchte seine geliebte Sherin aus dem Totenreich befreien und trifft während seiner Reise auf Widersacher, Freunde, eine Verführerin und einen Torwächter (der titelspendende Amenti), der bezahlt werden möchte. Der Trip endet mit einem Happy… Cliffhanger. Die Ungewissheit, ob Omar seine Sherin tatsächlich erst auf dem Totenbett wiedertrifft ist etwas unbefriedigend. Aber vielleicht geht ja mit „another story“ weiter wie der Schlusssatz vermuten lässt.

Wer das Album zu Secret Place Pt. I“ vermisst: Dabei handelt es nur um einen Song auf „Paralyzed“, von dem aus die Geschichte weitergesponnen wird.

Technisch ist das alles wieder auf hohem Niveau. Der Gruppensound ist voll, aber nie überladen, Larry B. und Manuel Schmid ergänzen sich als rauer und geschmeidiger Konterpart, Marek Arnold gibt den Keyboards viel Raum, lässt aber auch Ralf Dietsch an der Gitarre glänzen. Sehr gelungen der Akustikpart während „Desert Crossing“, der in eine vorwärtsdrängende Tastensequenz übergeht, die symphonisch begleitet wird, um dann mit Gebläse und Gesang zu explodieren. Ein Highlight. Insgesamt zeichnet sich das Album durch seine Geschmeidigkeit aus. Martin Schnellas Mastering und Mix sind homogen und klangvoll..

Sehr amüsant zudem, dass die von Guy Manning eingesprochene Passage an „Ernie’s Reise“ von GROBSCHNITT gemahnt. Ob beabsichtigt oder nicht, ist dabei egal, es zaubert ein Grinsen ins Gesicht.

FAZIT: Gewohnt hohe Qualität von Marek Arnold und seinen Mitmusikern, diesmal wieder unter dem CYRIL-Signet. Warm klingender Progressive Rock, der seine Wurzeln kennt und gewandt in der Gegenwart ausschlagen lässt. Genau das richtige Herzschmerz-Wohlfühl-Potential in diesen frostigen Zeiten.

Jochen König (Info) (Review 2475x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • On Sacred Ground (5:25)
  • A Letter Home (3:46)
  • My Father's Answer (5:06)
  • Desert Crossing (6:26)
  • Caravan (6:01)
  • Amenti's Coin (3:20)
  • A New Shangri-La (6:40)
  • The Temptress (4:02)
  • Arrival (8:40)

Besetzung:

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